Freitag, 17. Juli 2015

Review: Strickliesel vs Football Killer

Strickliesel vs Football Killer


Der wilde Wahnsinn geht in die finale Runde. Nachdem die Shock Film Corporation Erlangen uns bereits gezeigt hat, wozu der Football Killer und die Strickliesel fähig sind, kamen die Jungs auf die verrückte Idee, beide Unholde in einem großen Spektakel aufeinander treffen zu lassen. Das Chaos ist vorprogrammiert und nur die Harten werden diesen Trash überleben. Doch hält das Finale auch das „Niveau“ der Vorgänger? 

Eingesperrt und verwahrlost, vegetieren die beiden Monster, Stefanie Strack und Robert Rohn im Knast. Man kennt sie aber besser unter den Namen Strickliesel und Football Killer. In ferner Zukunft haben sie ihre Strafe abgesessen und kaum auf freiem Fuße schließen sich die größten Mörder der Weltgeschichte zusammen, um der Menschheit das Fürchten zu lehren und Blut zu vergießen. Doch vorher wird erstmal der Kicker gelesen und wilde Grimassen gezocken, bevor die einstige Liebe in puren Hass umschlägt. Der Kampf hat begonnen und der Tod wartet schon auf neue Schäfchen.


Die Story vom finalen Teil rund um Robert Rohn, dem Football Killer und Stefanie Strack, der Strickliesel, setzt genau da an, wo die anderen beiden Teile aufgehört haben. Ein wildes Durcheinander was jeglicher filmischen Qualität entbehrt und genau deswegen auch so liebenswert ist. In guten 26 Minuten erleben wir, wie die beiden sich in ihrer „WG“ gegenseitig auf den Sack gehen und später dann das Morden beginnen. Einen Sinn für das Ganze zu suchen, ist so ratsam, wie in der Bildzeitung auf fundierte Texte zu hoffen. Das Beste ist, sich vor Beginn erstmal ein paar Bier hinter die Rübe zu kippen, um dann möglichst wenig Hirnzellen für den „Genuss“ des Films übrig zu haben.

Gewohnt lächerlich finden die Killer im späteren Verlauf einige Opfer, die dann auf billige aber trashig-unterhaltsame Art und Weise um die Ecke gebracht werden. Die Werke der Shock Film Corporation sind einfach nicht dazu gemacht, ernst genommen zu werden und wer mit einer entsprechenden Erwartung an den Film ran geht, der wird nach ca. 1 Minute die Scheibe aus dem Player holen und hochkant aus dem Fenster schmeißen. Zugegebenermaßen muss man schon eine hohe Toleranz für Trashwerke mitbringen, um auch nur einen Funken Unterhaltung daraus zu ziehen.


Die Musikalische Untermalung übertrifft sich allerdings wieder selbst. Bereits in den beiden Vorgängern konnte die tolle Soundkulisse, gepaart mit der Mimik der Charaktere für Begeisterung sorgen und auch hier zeigt man erneut, wozu man fähig ist. Da sitzen die beiden Akteure auf dem Balkon, meckern sich, alles ohne Ton, an und dazu kommen Lieder, die einfach nur zum losbrüllen einladen. Herrlich abgedreht, andersartig und einfach Shock Film Corporation.

Fazit: Was soll man abschließend sagen. Der Film ist stümperhaft umgesetzt, die Akteure sind selber Filmfans und keine Schauspieler, das Bildformat ist eine einzige Qual und die Effekte sind trashig schlecht. Dennoch ist der Film genau das, was man erwartet. Ein Werk, welches sich nicht ernst nimmt. Ein Desaster aus filmischer Sicht und dennoch ein Heidenspaß, wenn man ein paar Bier dabei hat und ein paar Freunde einlädt. Den Kopf vor dem Filmkonsum definitiv ausschalten und dann von der audiovisuellen Vergewaltigung berieseln lassen. Ein Spaß für Jung und Alt, oder vielleicht doch eher nicht! 

Zum Abschluss gibt es hier noch ein Interview mit Mike Neun, in welchem man erfährt, wieso diese Jungs eigentlich Filme machen:


Facebook Seite der Shock Film Corporation Erlangen

1 Kommentar:

  1. Es war nun mal ein dritter Teil..DER darf seltsam oder gar schlecht sein. Ach...Herrje..der Plan war bischen anders, aber fertich ist fertich...jetzt kommt MING-VASE DES GRAUENS

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