Donnerstag, 18. Juni 2015

Review: Vomit Gore 4 - Black Mass of the Nazi Sex Wizard

Black Mass of the Nazi Sex Wizard


Enter the Kingdom of Hell!! Lucifer Valentine ist zurück und liefert mit Black Mass of the Nazi Sex Wizard einen Film ab, den man eigentlich nicht als einen solchen bezeichnen kann. Ein bizarres Spiel mit Fetischen, gepaart mit wilden Einstellungen aus gezeichneten Bildern, wodurch ein wildes Mischmasch an Eindrücken entsteht, welches das Gehirn des Rezipienten fast zum Schmelzen bringt. Verwirrung, Kopfschmerzen und Übelkeit sind die Folgen beim Genuss dieses Werks!

Bereits in den ersten Minuten wird eindrücklich darauf hingewiesen, dass Vomit Gore 4 nicht echt ist! Es waren professionelle Schauspieler und Bodymodder am Werk und das ist im Nachhinein betrachtet auch wirklich beruhigend, denn die Akteure, in diesem desillusionierten Fiebertraum, durchleben wirklich grauenvolles. Auch die ersten drei Filme der Reihe wussten nicht gerade mit einer fassbaren Story zu glänzen, doch Teil 4 setzt dem ganzen nun die wortwörtliche Krone auf und entführt den Zuschauer auf eine Reise in die dunkelsten Ecke der Realität bzw. der Traumwelt.

Einen LV Film auf herkömmliche Weise zu rezensieren ist nicht möglich und alle die sich mit dem Stoff auseinander setzen, werden verstehen, dass solche Kriterien gar keinen Sinn haben, in der Welt des Kingdoms of Hell. Die titelgebende Messe wird während des kompletten Films gefeiert, auch wenn man sich selber erschließen muss, wie genau diese aussieht. Es ist vielmehr eine fast medienkritische Vermischung von verschiedenen, nicht am selben Ort befindlichen Individuen, die dem Kingdom of Hell und dem Nazi Sex Wizard huldigen und, in den elitären Kreis der Mitglieder aufgenommen werden wollen.

Der Sehnerv wird in den gut 66 Minuten (welche passende Länge), dermaßen überstrapaziert, dass man sich im Prinzip Streichhölzer zwischen die Augen klemmen müsste, um wirklich jedes Bild, welches in sekundenbruchteilen über den Bildschirm flimmert, wahrzunehmen. Deformierte Dialoge fügen den Gehörgängen des Rezipienten weiteren Schaden zu und verstören bis in die tiefsten Ebenen des Unterbewusstseins.

Wenn man fragt, welchem Teil der bisherigen Reihe, die vierte Auskopplung am nächsten kommt, so muss ganz klar auf ReGOREgitated Sacrifice verwiesen werden. Doch eine reine Zerstörung von menschlichen Individuen wird man nicht finden, stattdessen werden zwei „Opferungen“ vorgenommen, die im Kontext Sinn ergeben und die langsame Aufnahme der Akteure in den elitären, dämonischen Kreis des Kingdom of Hell zeigen. Sie geben ihr altes Leben auf und zerstören in diesem Zuge, die letzten Überbleibsel der eigenen Menschlichkeit.

Was zurück bleibt ist ein Werk, das man nicht in Worte fassen kann und jeglicher Versuch dürfte lediglich bruchstückartige Impressionen wiedergeben, die Interessierte entweder in ihrem Wunsch bestärken, das Kingdom of Hell selbst kennenzulernen, oder Ihnen aufzeigen, dass sie ihm für immer fern bleiben sollten. Anhänger von LV und dem KOH wissen sowieso, dass sie dem Meister folgen werden, egal in welche Tiefen er vordringen wird! (PoD)

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