Mittwoch, 17. Dezember 2014

Kurzfilm Review: Fist of Jesus

Fist of Jesus


Er starb für die Menschheit und kam wieder. Die Rede ist natürlich vom Sohn Gottes: Jesus. Doch was viele nicht wussten ist, dass Jesus auch gegen Zombies kämpfen mussten. Glaubt ihr jetzt vielleicht nicht, aber dank ILLUSIONS UNLTD. gibt es dieses Zeitzeugnis jetzt sogar als monumentale Swordfish Edition mit dem unscheinbaren Namen: Fist of Jesus. Der spanische Kurzfilm sorgte ja bereits auf Youtube für Furore, da ich allerdings Filme viel lieber auf dem TV bestaune, kam ich erst jetzt dazu, mir selbst ein Bild von dieser originalgetreuen Dokumentation, ohne Rücksicht auf Jugendschutz, zu machen. 

Lazarus ist tot und nur einer kann ihm helfen, der Sohn Gottes. Jesus muss mit seinen heilenden Händen die Lebenskräfte in die Füße zurück strömen lassen. Warum? Keine Ahnung, aber Jesus ist eben der Mann fürs Grobe und seine heilenden Hände scheinen ihren Zweck auch erfüllt zu haben, doch leider war es wohl zu viel des Guten. Lazarus kommt als Zombie zurück und bald schon sieht sich Jesus, zusammen mit seinem Kumpel Judas einer Armee von Zombies gegenüber. Neben römischen und pharisärischen Zombies, muss Jesus auch Cowboy Zombies bekämpfen, denn wie jeder weiß gab es im Jahre 0 auch schon Cowboys mit Schusswaffen. So heißt es dann den Fisch raus geholt und die Zombies geplättet. Ein Splatterspaß für Alt und Jung.


Erstmals zeigen die Dokufilmer rund um Adrián Cardona und David Muñoz, wie es wirklich war, als Jesus seine göttliche Gabe freien Lauf ließ. Ein Meister fällt eben nicht vom Himmel und wo gehobelt wird, da fallen Späne. Aber Jesus, wäre eben nicht Jesus, wenn er sich in einer solchen Lage nicht zu helfen wissen würde. Warum der Film aber Fist of Jesus heißt, wird im Laufe der 15 Minütigen Doku nie wirklich geklärt, eventuell haben die Jungs einfach das „H“ mit dem „T“ verwechselt, denn Fish of Jesus würde es bei der gewaltigen Power der Killerfische viel eher treffen. Jetzt erklärt sich nämlich auch, warum die Christen am Freitag immer Fisch essen, denn dieses Wesen war es, welches die schreckliche Apokalypse abwenden konnte.


Jesus ist in dieser Verfilmung ein sehr stattlicher Mann mit einem hervorragenden Organ. Er schreit besser als jede Jungfrau in Nöten und sein Freund Judas hat ein so starkes Genick, dass er direkt zwei Mal am Galgen hängt und am Ende doch noch lebt. Gemeinsam sind sie das perfekte Team und vielleicht war der Schock für Judas so groß, dass er später Jesus verriet. Das dürfte wohl nur die nächste Auskopplung aus der Reihe „Das Leben des Jesus“ mit dem Namen „Once upon a Time in Jerusalem“ erklären. Man darf also gespannt sein, wie die einzig wahre und richtige Geschichte von Jesus weiter geht.


Fazit: Fist(H) of Jesus ist eine unglaublich grandiose und vor allem kurzweilige Splattercomedy geworden, die Werken wie Braindead und Co. in absolut nichts nachsteht. In 15 Minuten werden dem Fan Szenen um die Ohren geworfen, dass er danach nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Langeweile sucht man vergebens und für die nächste Zombieapokalypse lernen wir: Nicht Revolver oder Shotgun verteilen Blei, nein mit Fisch machst du aus Zombies lecker Brei!


Zur Veröffentlichung: ILLUSIONS UNLTD. spendiert dem Kurzfilm eine sehr schicke Veröffentlichung, welche neben der DVD auch eine Bluray enthält. Die Bildqualität ist bei dieser hervorragend ausgefallen und kann überzeugen. Neben dem spanischen Originalton, findet sich auf den Scheiben zudem noch eine nagelneu angefertigte deutsche Synchro Fassung, für welche man den deutschen Sprecher von Hugh Jackman (Thomas Nero Wolff) gewinnen konnte. Beide Tonoptionen kommen ohne Fehler daher und untermalen das Spektakel perfekt. Bei den Extras gibt es ein sehr lustiges und kurzweiliges Making-Of zu bestaunen, welches zeigt wie locker es bei den Dreharbeiten zuging. Die entfernten Szenen beinhalten wirklich sehr frühes Roh-Material, welche anscheinend noch nicht komplett bearbeitet wurden. Neben verpatzten Szenen, Trailer für das „Fist of Jesus“ Game, Aushangfotos und Artworks, dürften Fans sich vor allem über den Teaser zu „Once upon a time in jerusalem“ freuen. Das große Highlight ist dann noch der komplett enthaltene Soundtrack (als MP3) auf der DVD. Auf jeden Fall eine würdige Fassung für einen ungemein kurzweiligen Splatterspaß.  





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen